- ABORTED –
„SLAUGHTER & APPARATUS – A
METHODICAL OVERTURE“
- Sehr ruppig starten ABORTED in ihr neues Langeisen „Slaughter
& apparatus – a methodical overture“, die im wunderschönen Slipcase via
Century Media auf die gierige Death Metal Meute losgelassen wird. Zunächst fällt der recht undifferenzierte, kratzige bis
krachige Schlagzeugsound auf, der als deutlicher Schwachpunkt das Album in der
Bewertung nach unten zieht. Die Bassdrums nageln eher und drücken nicht und die
Snare klingt mehr nach nervösem Specht. In all dem Brei schaffen es die Gitarren leider nicht
immer, ihre Treibjägerqualitäten voll auszuspielen, wie wir sie von ABORTED in
der Vergangenheit lieben und schätzen gelernt
haben. Die durchgeknallten Death Grinder aus Belgien klingen dennoch durch und durch krank,
innovativ sowie individuell und vor
allem der Gesang war so derb und manisch noch nie zuvor, heiliger Strohsack! Leider hat die Scheibe zum Teil
durchausihre Längen, so dass mir beim Durchhören der Scheibe einerseits
wirklich markante Riffs fehlen, zum anderen die vorhandenen Songs
stimmungsmäßig nicht optimal ausgereizt bzw. auf den Punkt gebracht wurden, da
wäre noch was drin gewesen, was aber auch am Sound liegen kann. Neben einem
Studioreport, zwei Videos und Wallpapers bekommt der geneigte Käufer immerhin
reichlich wertigen Zusatzstoff geboten, der die Anschaffung der Scheibe trotz
genannter Schwächen durchaus rechtfertigen kann. Machen wir uns
nichts vor, ABORTED sind den meisten Bands der Brutal Death Metal meets Grind
Liga technisch und musikalisch nach wie vor um Meilen voraus und die Scheibe
ist alles andere als schlecht, ich als langjähriger Fan hätte aber durchaus
einfach ein kleines bisschen mehr erwartet. So ist die Scheibe eben leider
„nur“ ganz gut. Punkt. (DIRK)
- Century
Media
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